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Privatgärten in China

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Als historische Denkmäler und gut erhalten gebliebene Kulturschätze für die chinesische klassische Gartengestaltung gibt es neben kaiserlichen Parks (皇家园林) noch eine Vielzahl von privaten Gärten (私家花园) in China, deren Eigentümer kaiserliche Beamten oder reiche Kaufleute und Gutsbesitzer waren. Historischer Überlieferung nach entstanden kaiserliche Parks und private Gärten in China fast zeitgleich.

Viele Privatgärten, die wir heute noch bestaunen können, kommen auf der Ming- und Qing-Dynastie. Damals bürgerte sich die Sitte ein, Privatgärten anzulegen. Sie waren meistens Wohnhausgärten in der Stadt. Im Gegensatz zu den kaiserlichen Parks, die großartig und prachtvoll am natürlichen See und Berg angelegt sind, sind bei Privatgärten künstliche Berge und Teiche die wichtigen Stilkomponenten. Dazwischen verteilten sich Bauten wie Wohnhäuser, Pavillons, Terrassen, Wandelgänge und Bepflanzungen. In der Gestaltung des Privatgartens kamen meistens die Neigung und Hobbys des Besitzers zum Ausdruck. Die berühmten Gärten aus jener Zeit waren der Jichang-Garten (寄畅园) in Wuxi, der Geyuan-Garten (个园) in Yangzhou sowie der Zhuozheng-Garten (拙政园), der Liuyuan­Garten (留园), der Wangshi-Garten (网师园) in Suzhou.

Die oben genannten Beispiele für exzellente gestaltete Privatgärten liegen alle im Yangtze-Delta und zählen zu den Jiangnan-Gärten. Die berühmten Privatgärten konzentrierten sich in Jiangnan in Südchina, weil die Gegenden südlich des Yangtze-Flusses (in Chinesisch Jiangnan, 江南) mit günstigeren natürlichen, ökonomischen und kulturellen Bedingungen ausgestattet sind. Im Vergleich zu den Privatgärten in Nordchina wirkte die räumliche Anordnung solcher Jiangnan-Gärten natürlicher. Der Reichtum an Wasserressourcen ermöglichte z. B. größere Wasserflächen in den Jiangnan-Gärten. Die Bauten im Garten schmiegten sich mehr der Natur an. Eine zweite Gruppe von Privatgärten in Südchina liegt in der Region Lingnan, südlich von Chinas „Fünf Gebirgeszügen“ (五岭) und im Perlflussdelta. Die Lingnan-Gärten mit starker Lokalfärbung gelten als das Pendant zu den Jiangnan-Gärten südlich des Yangtze-Flusses. Als repräsentativste Lingan-Gärten sind die Yuyin-Bergklause von Panyu (番禺余荫园), der Liang-Garten von Foshan (佛山梁园), der Qinghui-Garten von Shunde (顺德清晖园) und der Keyuan-Garten von Dongguan (东莞可园). Die Jiangnan-Gärten im Yangtze-Flussdeltaund die Lingnan-Gärten im Perlflussdelta werden auch als südchinesische Gärten bezeichnet.

In den südchinesischen Gärten wachsen hauptsächlich Bäume wie Winterkirschbäume, Magnolien, Pfingstrosen, Bambus, Ulmen und Platanen. Von der Farbe her wirken die nordchinesischen Privatgärten mit grauen Ziegeln und Mauern, roten Säulen, Toren und Fenstern sowie gelben und schwarzen Steinen farbenfroher und kontrastbetonter, während die südchinesischen Privatgärten vorwiegend graue Ziegeln, rosa Mauern, braune Säulen, Toren und Fenster sowie aschweiße Steine haben und somit mehr erlesener und zärtlicher aussehen.

Im Folgenden finden Sie ausführliche Informationen über die südchinesischen Privatgärten, insbesondere die Jiangnan-Gärten und Lingnan-Gärten.

Privatgärten in China

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