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Sehenswürdigkeit in Xian


  • Stelenwald
    Der Stelenwald in Xian steht unter staatlichem Kulturgüterschutz und ist eine touristische Stätte der Kategorie 4A. Er wurde im Jahr 1087 während der Song-Dynastie errichtet und diente ursprünglich zur Aufbewahrung der "Kaicheng-Steintafeln mit eingeritzten Sutras" der Tang-Dynastie. In der Jin-, Yuan-, Ming- und Qing-Dynastie wurden die Steintafeln mehrmals restauriert und neue kamen hinzu. Erst zu Beginn der Qing-Dynastie bekamen die Tafeln den Namen Stelenwald. Hier haben sich über 2 300 Steintafeln von der Han-Dynastie an erhalten. Nach Gründung des Neuen China im Jahr 1949 wurde ein Museum mit 31 900 qm Fläche eingerichtet. Es besteht aus drei Teilen, einem für die historische Darstellung, einem für Steintafeln und einem für Steinschnitzereien. Hier werden insgesamt 11 000 Kulturgüter aufbewahrt. Die Ausstellungsfläche beträgt 4 900 qm, in 11 Ausstellungshallen werden mehr als 3 000 Kulturgegenstände aus verschiedenen Dynastien zur Schau gestellt, von denen 134 in 19 Gruppen unter staatlichem Schutz stehen. Der Stelenwald ist das größte Museum für Steintafeln und zugleich die reichste Schatzkammer für Kalligraphien in China. Im Museum gibt es sieben Ausstellungshallen für Steintafeln, acht Pavillons für Gedenktafeln, eine Halle für Steinschnitzereien, sechs Ausstellungskorridore für Grabsteine und drei temporäre Ausstellungshallen. Die Inschriften betreffen die Gebiete, Politik, Geschichte, Kultur und Kalligraphie. Die Steintafeln haben einen hohen historischen und künstlerischen Wert. Von den "Kaicheng-Steintafeln mit eingeritzten Sutras" existieren zum Beispiel 114 Stück; die Steintafeln sind beidseitig mit insgesamt 650 000 chineschischen Schriftzeichen versehen. Sie werden als "schwerstes Buch der Welt" bezeichnet. Der Stelenwald ist eine Schatzkammer der chinesischen Kalligraphie, in der unterschiedliche Schriften berühmter Kalligraphen verschiedener Dynastien zu bewundern sind. In den Hallen, die der historischen Darstellung gewidmet sind, werden die Besucher anhand von Kulturgegenständen, Fotos, Bildern und Modellen über die Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft der Zhou-, Qin-, Han-, Sui- und Tang-Dynastie informiert. Hier sieht man schöne Bronzewaren aus der Westlichen Zhou-Dynastie, das die Südrichtung zeigende Gerät aus der Frühlings- und Herbstperiode und der Periode der Strreitenden Reiche, die weltbekannten Ziegel und Backsteine aus der Qin- und Han-Dynastie, Reliefs und Stampferde vom niedergebrannten Epang-Palast, eiserne Gerätschaften, kupferne Zahnräder und Papier aus der Han-Dynastie sowie Gold- und Silberwaren und dreifarbige Gefäße aus der Tang-Dynastie. In den Hallen für Steinschnitzereien werden mehr als 70 Steinschnitzereien aus der Zeit zwischen dem 2. und 10. Jahrhundert gezeigt. Besonders hervorzuheben sind die Steintiere und -stauten der Östlichen Han-Dynastie, steinerne Löwen, Buddhastatuen und Krieger der Tang-Dynastie sowie die weltbekannten sechs Rosse vom Zhaoling-Grab. All das sind wichtige Materialien, die nicht nur der Erforschung der Steinschnitzkunst dienen, sondern auch Auskunft über die Sitten und Gebräuche, ja sogar über das ganze Gesellschaftssystem des alten China geben können. Unter den 2 300 Steintafeln sind die "Kaicheng-Steintafeln mit eingravierten Sutras", die man die größte steinerne Bücherei Chinas nennt, die "Stele über die Verbreitung des Nestorianismus in China", die "Stelen der Familie Yan", die "Stele über das Geleitwort für das Tripitaka der Tang-Dynastie", die "Stele über Cao Quan" und die "Statue von Konfuzius" repräsentativ und daher besonders sehenswert.

Lage auf dem Stadtplan