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Sehenswürdigkeit in Peking auf dem Stadtplan


  • Sommerpalast
    Der Sommerpalast liegt im Nordwesten Pekings, nur wenige Meter von den Ruinen des Alten Sommerpalastes entfernt. Er wurde von Kaiser Qianlong als Geschenk zum 60. Geburtstag seiner Mutter in den Jahren 1751-1764 errichtet. Das 290 ha große Areal war der Sommersitz des Kaisers. Die Gebäude stellen ein Meisterwerk der chinesischen Architektur dar und der Park ist einer der beeindruckendsten Gärten in ganz China. Im Zweiten Opiumkrieg wurde der Sommerpalast am 17. und 18. Oktober 1860 durch das anglofranzösische Heer als Vergeltungsmaßnahme komplett zerstört. Durch Fotos, die vorher vom Fotografen Felice Beato angefertigt wurden, war es der Kaiserwitwe Cixi möglich, den originalgetreuen Wiederaufbau zwischen 1885-1895 in Auftrag zu geben. 1900 wurde der Palast von den Engländern erneut komplett zerstört. Im Anschluss wurde er ein zweites Mal wiederaufgebaut. Im Jahr 1924 wurde der Palast für Besucher eröffnet und ist seither ein beliebtes Ausflugsziel. 1998 ernannte die UNESCO den Sommerpalast zum Weltkulturerbe. Sehenswert im Sommerpalast sind: 1. Garten der kultivierten Harmonie (yihe yuan): Hier wurden die Träume von Luxus und Macht der Kaiserin Cixi realisiert 2. Halle der Barmherzigkeit und des langen Lebens (renshou dian): Diese Halle beherbergt heute das Museum des Sommerpalastes 3. Halle der Jadewogen (Palast Yulan Tang): Hier waren die Wohnräume des Kaisers Guangxus, der von seiner Frau Cixi im Zuge der Hundert-Tage-Revolutions 1898 inhaftiert wurde und dort eine langjährige Haftstrafe verbüßte 4. Hof der Tugend und Harmonie (dehe yuan): Hier befindet sich das dreistöckige Theater, wo vornehmlich die Eigenkompositionen der narzistischen Kaiserin Cixi gespielt wurden. 5. Halle der Freude und der Langlebigkeit (Palast Leshou Tang): Hier befanden sich die Privatgemächer der Kaiserin Cixi. 6. Halle des Wohlwollens und der Langlebigkeit: der Kaiser Guangxu empfing hier ausländische Diplomaten. Dies geschah jedoch unter der ständigen Beobachtung seiner hinter einem Wandschirm verborgenen Gattin Kaiserin Cixi, die die eigentliche Herrscherin war. 7. Wandelgang: am Ufer der Kunming-Sees wurde der 728 m lange Wandelgang errichtet. Er besteht aus 273 miteinander verbundenen Säulenpaaren und Pavillons und stellt somit eine einzigartige Kombination aus überdachtem Weg und Kunstgalerie dar. 8.000 Bilder zeigen mythologische und geschichtliche Szenen oder Landschafts-, Vogel- und Blumenmotive. Der Wandelgang beginnt im Osten mit dem Tor der Einladung des Mondes (Pinyin Yaoyue) und endet im Westen im Pavillon des alten Mannes (Pinyin shizhang) und verbindet alle Gebäude entlang des Berges der Langlebigkeit. Hinter dem Berg der Langlebigkeit gelang man zu Gebäuden tibetischen Ursprungs. 8. Halle der ziehenden Wolken (Paiyun Dian), auf dem Vorplatz sind zwölf Gartensteine, die die Tiere des chinesischen Zwölfjahreszyklus darstellen, in der Thronhalle nahm die Kaiserwitwe die Ehrenbezeugungen des Hofstaates zu ihrem Geburtstag entgegen 9. Marmorboot (qingyang fang): Am südlichen Ufer des Kunming-Sees befindet sich das berühmte Marmorboot, für dessen Bau Flottengelder zweckentfremdet wurden. 10. 17-Bogen-Brücke, ein 150m lange und 8m breite aus weißen Naturstein erbaute Brücke, sie führt auf die größte der Inseln im See. Von der Insel hat man eine guten Ausblick auf die Palastbauten am Nordufer und auf den Hügel. 11. Pavillon des Buddhaweihrauchs (Foxiang Ge), ein achteckiger, dreigeschossiger Bau, im inneren befindet sich eine tausendarmige Guanyin. Von der 20m hohen Terrasse hat man ein schönes Seepanorama.