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Sehenswürdigkeit in Peking auf dem Stadtplan


  • Kaiserpalast (Verbotene Stadt)
    Der Kaiserpalast, auch Verbotene Stadt genannt, liegt nördlich vom Tianan´men Platz und ist seit 1987 UNESCO-Weltkulturerbe. Er hat eine Baufläche von 720 000 qm und wurde zwischen 1406 und 1420 in der in der Ming-Dynastie errichtet. Als der größte und am besten erhalten gebliebene Palast Chinas, aber auch durch die Pracht der roten Mauern und des gelben Drachenmeers, übt der Kaiserpalast eine große Anziehungskraft auf Touristen aus. Die Hallen des Kaiserpalastes sind majestätisch und meisterhaft konstruiert. Im Palast regierte der Kaiser, umgeben von seinen Konkubinen, Eunuchen und Dienern. Dieser Ort wurde nicht allein für die irdische Regierungsmacht geschaffen, sondern war zugleich geheiligte Stätte der Verknüpfung des Kosmos mit seinen westlichen Stadthaltern. Nach traditionellen Vorstellungen sollten kaiserliche Tugend und unfehlbare Ausübung der vom Himmel geforderten Riten die Harmonie von Ying und Yang gewährleisten. Eine gewaltige Befestigungsmauer mit drei massiven Toren umschließt die Verbotene Stadt, von denen das Mittagstor den Hauptzugang zum Kaiserpalast darstellt. Vor dem Tor der höchsten Harmonie, das von einem bronzenen Löwenpaar bewacht wird, wurden früher Petitionen an den Kaiser niederlegt. Hinter diesem Tor verbirgt sich das Herzstück des Palastes: die drei großen Zeremoniehallen. Die erste und gleichzeitig größte Halle, (Halle der Höchsten Harmonie), beherbergt den Drachenthron, auf dem der Kaiser bei festlichen Anlässen Platz nahm. Hier haben 24 Ming- und Qing-Kaiser den Thron bestiegen. In der kleineren Halle der Mittleren Harmonie bereitete sich der Himmelssohn auf die Zeremonien vor. In der dritten Halle (Halle der Bewahrung der Harmonie) wurden erfolgreiche Beamtenprüflinge empfangen. Im Anschluß daran gelangt man durch das Tor der Himmlischen Klarheit zum gleichnamigen Palast, der einst die Wohn- und Arbeitsräume barg. Im dahinter liegenden Palast des Weiblichen Friedens wurden täglich Opferrituale vollzogen. Sehenswert ist auch der Palastgarten. Östlich der letzten großen Zeremoniehalle gelangt man zur berühmten Neun-Drachen-Mauer, die aus glasierten Keramikkacheln mit neun verschiedenfarbigen Drachengestalten besteht. Im Palastgarten befinden sich Pavillons, skurrile Bäume, Mosaikwege und ein imposantes künstliches Felsengebirge. Der Palast des Friedvollen Alters, den Kaiser Qianlong 1773 als seinen Altersruhesitz bauen ließ, gehört heute zu den Schatzkammern der Verbotenen Stadt. Im Kaiserpalast sind zahlreiche kostbare Kulturrelikte zu finden, die im gleichnamigen Museum zu bewundern sind.