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Top 10 Sehenswürdigkeiten in Qingdao

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Top 10 Sehenswürdigkeiten in Qingdao

Qingdao, in Deutschland eher als Tsingtao oder Tsingtau bekannt, ist wohl die einzige Stadt in China, wo deutsche Spuren auch heute deutlich zu erkennen sind. Kirchen und Kolonialbauten in deutscher Architektur sind ein Bestandteil des gegenwärtigen Stadtbildes Qingdaos. Die Einwohner loben das Kanalisationssystem in Qingdao, das einst von den Deutschen in der Kolonialzeit gebaut wurde und heute noch einwandfrei funktioniert. 1897 erpresste das deutsche Kaiserreich den chinesischen Qing-Kaiser, einen Konzessionsvertrag über ein 500 Quadratkilometer großes Gebiet einschließlich Qingdao für 99 Jahre zu akzeptieren. Die deutsche Kolonialherrschaft über Qingdao endete jedoch abrupt in 1914, als die Japaner die Stadt belagerte und schließlich einnahm.

Rote Dächer, grüne Bäumen, azurfarbener Himmel, frische Luft, blaues Meer, kilometerlange Strände mit feinem Sand und ruhige Stadtviertel mit historischen Kolonialbauten. Diese sind die Merkmale, womit sich Qingdao von anderen chinesischen Städten deutsch abhebt und worauf die Einwohner stolz sind. Qingdao verfügt über viele attraktive Sehenswürdigkeiten, wunderschöne Parks und Garten, ruhige Villenviertel, eine 42,5 Kilometer lange Uferpromenade entlang der malerischen Küstenlandschaft und nicht zuletzt das heimische Tsingtao-Bier. Am Ende August jedes Jahres lockt das Internationale Bierfestival Qingdao über drei Millionen Gäste an. Im April findet das Kirschblütenfest statt, wenn sich der Zhongshan Park in ein farbenfrohes Blütenmeer verwandelt. Qingdao war der Ausrichtungsort für die Segelwettbewerbe bei den Olympischen Spielen von 2008. Seitdem finden zwichen August und September im Olympischen Segelzentrum Segelregatten und Windsurferwettbewerbe statt. Im Folgenden werden die Top 10 Sehenswürdigkeiten in Qingdao vorgestellt. Angebote für Reisen nach Qingdao finden Sie am Ende dieses Artikels.
 

Top 10 Sehenswürdigkeiten in Qingdao

1. Landungsbrücke mit Huilan-Pavillon

Die Landungsbrücke ist das Wahrzeichen von Qingdao. Sie erstreckt sich 440 Meter vom Ufer in die Qingdao-Bucht und bildet mit der belebten Einkaufsmeile Zhongshan-Straße eine gerade Linie, die einen weiten und schönen Blick ermöglicht. Die Landungsbrücke wurde 1892 gebaut und ist der älteste Kai von Qingdao. An ihrem südlichen Ende wird sie von einer halbrunden Mole geschützt. Auf dem Damm steht der achteckige Huilan-Pavillon mit zwei Stockwerken im traditionellen chinesischen Baustil. Der Huilan-Pavillon, in Chinesisch “Pavillon zum Brechen der Wellen”, ist mit einem goldenen Zeltdach sowie nach oben gerichteten Dachvorsprüngen und rot gestrichenen Wänden prächtig anzusehen. Am nördlichen Ufer liegt der Landungsbrücke-Park, in dem grüne Bäume, Blumen und Wiesen gedeihen. Auf der beiden Seiten der Landungsbrücke liegt der Badestrand Nr. 6.

Qingdaos Landungsbrücke mit Huilan-Pavillon
 

2. Badaguan

Badaguan ist ein bekanntes Villenviertel an der malerischen Huiquan-Bucht. Hier konzentrieren sich über 200 Villen, die durch acht Straßen miteinander verbunden sind. Badaguan bedeutet in Chinesisch “acht große Pässe”. Die Straßen in Badaguan tragen jeweils den Namen der achten alten Pässe. Das Villenviertel Badaguan wird daher auch “Viertel der acht Pässe” genannt. Diese sind Shaoguan-Straße, Jiayuguan-Straße, Hanguguan-Straße, Zhengyangguan-Straße, Linhuaiguan-Straße Ningwuguan-Straße, Zijingguan-Straße und Juyongguang-Straße. Heute sind noch zwei neue Straßen, nämlich Wushengguan-Straße und Shanhaiguan-Straße, dazu gekommen. Die von Bäumen überschatteten Villen weisen Baustile von 25 verschiedenen Ländern wie z. B. Russland, Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Dänemark auf. Badaguan ist quasi ein Freilichtmuseum für internationale Baukunst in einer schönen und ruhigen Umgebung. Ein Bummel durch das Villenviertel Badaguan ist ein Muss für jeden Besuch in Qingdao.

Badaguan in Qingdao
 

3. Uferpromenade und Badestrände

Qingdao ist eine der wenigen Städte in China, die eine traumhafte Strandlandschaft unmittelbar im Stadtzentrum bietet. Das Strandlandschaftsgebiet erstreckt sich 25 Kilometer von der Tuandao-Insel im Westen bis auf der Damai-Insel im Osten und ist mit frischer Luft und herrlichem Ausblick als Sommerkur- und Erholungsort berühmt. Durch eine Uferpromenade sind natürliche Aussichtspunkte, Küstenstriche, Sandstrände und Felsen verbunden, darunter die Landungsbrücke, die Insel Xiaoqingdao (Kleines Qingdao), der Hügel Xiaoyushan, der Luxun-Park, der Huiquan-Platz (Platz der Fontänen), der Garten der Hunderten Blumen, das Villenviertel Badaguang, der Platz des 4. Mai und der Platz der Musik sowie 7 Badestrände, die durch feinen Sand, eine sanfte Neigung und klares, ruhiges Wasser gekennzeichnet sind. Unmittelbar im Stadtzentrum liegen der Badestrand Nr. 6, Badestrand Nr. 1, Badestrand Nr. 2, Badestrand Nr. 3 sowie Badestrand Shilaoren. Östlich der Stadt gibt es den Badestrand Liuqinghe. Westlich der Stadt ist ein neues Urlaubsgebiet Huangdao erschlossen geworden. Hier bieten sich der Goldsandstrand, der Silbersandstrand und die Zhucha-Insel. Darunter ist der Goldene Strand besonders schön. Er ist 300 Meter breit und breitet sich in der Form der Mondsichel 3,5 Meter aus. Die feinen Sandkörner haben die goldene Farbe und umarmen ein ruhiges Wasser.

40,5 km lange Uferpromenade in Qingdao

Badestrand Nr. 3 in Qingdao

Badestrand Shilaoren in Qingdao

Goldsandstrand in Qingdao
 

4. St. Michaels-Kathedrale

Die Katholische Kirche, nämlich die Shengmier-Kirche, wurde von einem Deutschen projektiert und 1934 fertig gestellt. Dieses großartige Bauwerk im romanischen und gotischen Still steht auf einem steilen Hügel an der Zhongshan-Straße.

St.-Michaels-Kathedrale in Qingdao
 

5. Gouverneursresidenz Museum

Die Residenz des ehemaligen deutschen Gouverneurs befindet sich im Xinhaoshan-Park und ist eine klassische deutsche Architektur mit einer Fläche von 4.000 qm und einer Höhe von 30 m. Die Außenmauer besteht aus Steinen. Das Innere ist im deutschen Jugendstil gestaltet und chinesisch möbliert. Die Dekoration und Einrichtungen sind besonders prächtig. Das Gebäude wird auch Yingbin-Gästehaus genannt.

Gouverneursresidenz Museum in Qingdao
 

6. Protestantische Christuskirche

Die Christliche Kirche wurde nach dem Jahre 1910 gebaut und ist ein Bauwerk von der deutschen alten Burg. Diese Kirche besteht aus dem Glockenturm und der Halle für Gottdienst und kann Platz für tausend Menschen bieten.

Protestantische Christuskirche in Qingdao
 

7. Tianhou-Tempel

Der Tianhou-Palast, auch Tianhou-Tempel oder Tempel der Himmlischen Schutzgöttin für die Seefahrt genannt, befindet sich östlich der Taiping-Straße und ist das nach der Besetzung von Deutschland in Qingdao einzig erhaltene alte Bauwerk. Der Tempel integriert die Kultur der Himmlischen Schutzgöttin und die volkskundliche Kultur an der See. Er wurde 1467 in der Ming-Dynastie gebaut und vielmals renoviert. Nach der großen Renovierung 1996 ist er heute das Museum der Volkskunde der Stadt Qingdao.

Tianhou Tempel in Qingdao
 

8. Tsingtao-Biermuseum

Tsingtao-Bier wurde bereits ab 1903 während der deutschen Kolonialzeit von der Germania-Brauerei nach dem deutschen Reinheitsgebot hergestellt. Heute ist das Tsingtao-Bier wohl die bekannteste Biermarke in China und auf Platz 6 der Brauereien weltweit. Im Jahr 2003 hat die Tsingtao Brauerei ihr 100 Jahre altes Brauhaus zum Tsingtao-Biermuseum umgebaut. Es ist also das erste Biermuseum in China. Heute steht das Museum unter Denkmalschutz. Das Museum ist in drei Bereiche gegliedert, einen zur Kultur, einen zur Brautechnik sowie in einen multifunktionalen Bereich. Mit Fotos, Texten und Geräten zeigt das Biermuseum, wie die Brauerei entstanden ist, sich entwickelt hat und in ihre Blütezeit gekommen ist. In einer Bar im Biermuseum kann man auch das ganz frisch abgefüllte Bier probieren. Interessant ist auch ein Bummel über die Bier-Straße vor dem Museum. In den mehr als 60 Kneipen und Bierläden werden nicht nur das frisch gebraute Bier direkt aus der Tsingtao-Brauerei sondern auch große Mengen Meeresfrüchte angeboten.

Tsingtao-Bier
 

9. Huashi-Lou

Huashi-Lou befindet sich im Osten des Badaguan-Landschaftsgebiets am Badestrand Nr. 2. Diese Villa aus Granit und Marmor und im romanischen und gotischen Baustil wurde im Jahr 1930 als Wohnhaus für einen russischen Adeligen gebaut. Später nutzte der deutsche Gouverneur das Gebäude als Jagdschloss.

Huashi-Lou in Badaguang von Qingdao
 

10. Laoshan-Berg

Laoshan-Berg, an der Küste des Gelben Meeres, 40 km östlich der Stadt Qongdao, ist ein berühmter daoistischer Berg. Sein Hauptgipfel Jufeng liegt 1.133 Meter über dem Meeresspiegel. Hier gibt es bizarre Felsen, dichte Wälder und klare Quellen. Früher war Laoshan-Berg eine heilige Stätte der Quanzhen-Sekte des Daoismus. In der Blütezeit gab es hier insgesamt 9 Paläste, 8 Tempel und 72 Nonnenkloster. Heute sind noch viele Sakralbauten auf dem Laoshan-Berg erhalten. Der Laoshan-Berg gilt seit alters als „Residenz der Unsterblichen“ und „Ort der übernatürlichen Erscheinungen“. Den historischen Überlieferungen zufolge begab sich der erste Qin-Kaiser Yingzheng zum Laoshan-Berg, um nach Langlebigkeits-Pillen zu suchen. Auch der Tang-Kaiser Xuanzong schickte Leute hierher zur Herstellung von Langlebigkeits-Pillen. Viele Gelehrte und berühmte Persönlichkeiten ließen hier ihre Spuren hinter. Heute liefern die Gebirgsquellen hier das beste Wasser für die Produktion von Tsingtao-Bier und Laoshan-Mineralwasser.

Laoshan-Berg in Qingdao
 

 

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Privatreisen nach Qingdao

Weitere Informationen über Qingdao

  • Das Qingdao Internationale Bierfestival
    Das Qingdao Internationale Bierfestival, auch das Oktoberfest in Qingdao genannt, findet jedes Jahr am zweiten Wochenende im August statt. Hier erhalten Sie ausführliche Informationen über das Qingdao Bierfestival sowie günstige Angebote für Reisen nach Qingdao.