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Weltgeopark Songshan in der Provinz Henan

Der Geopark Songshan gehört zur ersten Gruppe der vom Ministerium für Territoriale Ressourcen genehmigten Geoparks auf Staatsebene. Am 13. Februar 2004 wurde er von der UNESCO zum Weltgeopark erklärt. Der Park liegt in der Stadt Dengfeng, Provinz Henan, und nimmt eine Fläche von 464 qkm ein.

Geologisch gesehen zeigt der Weltgeopark tektonische Profile. Das Songshan-Gebirge liegt am südlichen Rand des alten Huabei-Festlandes. In einem Gebiet von knapp 20 qkm sind nacheinander die Erdschichten des Archäozoikums, Proterozoikums, Paläozoikums, Mesozoikums und Känozoikums vollständig ans Tageslicht gekommen. Alle Schichten sind deutlich erkennbar. Sie werden von Geologen als „fünf Generationen unter einem Dach“ bezeichnet. Der Park stellt ein „Steinbuch“ der vollständigen Erdgeschichte dar.

 

Wichtige Sehenswürdigkeiten

Shaolin-Tempel

Die heute noch erhaltenen Bauwerke des Shaolin-Tempels wurden überwiegend in der Ming- und Qing-Dynastie wieder aufgebaut. Dieser Tempel spielte eine wichtige Rolle für die Entwicklung und Verbreitung der chinesischen Kampfkunst. Man nennt ihn „Tempel Nr. 1 unter dem Himmel“.

Stupa-Wald

Hier wurden hochgebildete Mönche des Shaolin-Tempels begraben. In den Stupas wurden entweder die Knochen oder die Kleidung des Verstorbenen bestattet. Der Stupa-Wald ist nun die zahlen- und flächenmäßig größte Pagodengruppe in China.

Luya-Felswand

Unter dem Xuanlian-Gipfel südöstlich des Taishi-Berges sieht man eine riesige Felswand. Der Überlieferung zufolge wollte Lu Hongyi in der Regierungsperiode des Tang-Kaisers Xuanzong (712–756) nicht Beamter werden. Er errichtete hier einen Altar und gab Unterricht. Seither nennt man die Felswand Luya.

Pagode des Songyue-Tempels

Die Pagode liegt in einem Bergtal, 4 km nordwestlich der Songyang-Lehranstalt. Sie ist die älteste buddhistische Pagode in China, die sich bis in unsere Zeit erhalten hat. Die Pagode hat eine zylindrische Form und ist mit Steinschnitzereien bedeckt. Sie ist 2 m hoch und wurde im Stil indischer Stupas errichtet.

Zhongyue-Tempel

Der Zhongyue-Tempel gehört zu den ältesten taoistischen Klöstern in China. Während der verschiedenen feudalen Dynastien opferten hier die Herrscher dem Berggott. Im Tempelhof wachsen noch über 300 Zypressen, die zwischen der Han- und der Song-Dynastie gepflanzt wurden. Zu den wichtigen Kulturgütern zählen Gedenksteine aus der Wei-Dynastie, Stelen aus der Tang-Dynastie und vier Menschenfiguren aus Gusseisen aus der Song-Dynastie.

 

(An-)Reiseinfos

Mit dem Flugzeug oder dem Zug nach Zhengzhou, vor dem Bahnhof fahren Busse zu eintägigen Reisen zum Park ab.

(Quelle: CNTA)